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Bilder freistellen: So geht’s

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Das Freistellen von Bildern, respektive Bildelementen, ist eine Disziplin, die selbst erfahrene Bildbearbeiter ein ums andere Mal herausfordert. Deshalb ist es nützlich, sich der verschiedenen Wege bewusst zu sein und zum Nachschlagen bereit zu halten. Darum geht es in diesem Beitrag.

Bilder freistellen. Wenn diese beiden Worte im Zusammenhang ausgesprochen werden, kringeln sich mindestens bei unerfahrenen Mediengestaltern die Fußnägel nach oben. Dabei ist es eigentlich wie überall. Sobald du weißt wie, ist die Ausführung der Aufgabe eigentlich bloß Handwerk.

Alternative 1: Nutzung professioneller Freisteller-Services

Wo wir gerade beim Handwerk sind. Wenn du eine Handvoll Bilder freistellen musst, das aber ansonsten nicht zu deinem Tagesgeschäft gehört, kannst du dich natürlich ebenfalls intensiv mit den später vorgestellten Alternativen beschäftigen. Ob das allerdings Sinn ergibt, darf wohl bezweifelt werden.

Gleiches gilt, wenn das Freistellen zum Massengeschäft werden soll. Nehmen wir an, du hast einen Kunden, der Fotos aller seiner 5.000 Produkte freigestellt haben will. Ja, du kannst dich intensiv einarbeiten und wirst vielleicht nach dem dreihundertsten Bild gute Qualität in akzeptabler Zeit erreichen. Aber ob das Sinn ergibt, würde ich jedenfalls deutlich bezweifeln.

Denn für diesen Job gibt es verschiedene professionelle Dienstleister, die den lieben langen Tag nur Bilder freistellen. Wenn das Freistellen insofern zum Geschäftsmodell erhoben wird, dann gehen damit einige Vorteile einher.

Erstens wissen die Anbieter aufgrund ihrer zigtausendfachen Erfahrung ganz genau wie es geht. Sie haben professionelle Arbeitsabläufe entwickelt, die darauf ausgelegt sind, möglichst schnell möglichst perfekte Ergebnisse zu bringen. Das Software-Toolset ist heterogen. Denn natürlich kann man alle Freisteller mit Photoshop erzeugen, aber wenn es nicht sein muss, warum sollte man dann die ganz große Keule auspacken?

Zweitens ersparen sie dir nicht nur die Einarbeitung, die sich für dich eher nicht rechnen wird, wenn du nicht täglich Bilder freistellen musst. Vielmehr ersparen sie dir auch die Zeit, die du selber für das Freistellen einsetzen müsstest. Und wenn du jetzt bedenkst, dass Dienstleister schon ab 80 Eurocent pro Bild arbeiten, willst du da lange überlegen?

Um eine Form der Qualitätssicherung zu haben, würde ich dir empfehlen, nicht auf Fiverr oder andere vornehmlich asiatische Billiganbieter zu setzen. Ich konnte in der Vergangenheit mehr als einmal feststellen, dass meine Qualitätserwartung und der dortige Qualitätsanspruch sehr deutlich differieren.

Alternative 2: Photoshop

Wie gesagt, kannst du mit Photoshop den Job natürlich in jedem Falle erledigen. Schauen wir uns zwei Anwendungsfälle an. Zum einen das komplizierte Freistellen von Haaren und zum anderen die Brot- und Butter-Freistellung mit Hilfe von Pfaden.

Haare sind immer noch das Top-Thema, denn feinste Strukturen lassen die Farbe des alten Hintergrunds durchschimmern. Wir zeigen dir drei aktuelle Techniken, die du mit Photoshop CC 2017 einsetzen kannst, um dem Problem Herr zu werden.

Haare freistellen, Methode 1: Kanalberechnungen

Schritt 1: Körper freistellen

In diesem ersten Schritt geht es darum, alle anderen Bereiche auf klassische Art freizustellen. Für die Haare nutzt du dann eine eigene Methode. Kopiere die Hintergrundebene über Strg+J und blende die Hintergrundebene aus. Die Kopie erhält über Ebene > Ebenenmaske > Alle einblenden eine Maske.

Körper freistellen

In dieser arbeitest du zunächst mit dem Buntstift, schwarzer Vordergrundfarbe und einer größeren Werkzeugspitze, um das Model zunächst grob freizustellen. Aktiviere das Zoom-Werkzeug und rufe den Rand des Models groß auf. Tipp: Damit auch bei hohen Zoomstufen die Inhalte gut zu erkennen sind, kannst du über Ansicht > Anzeigen das Pixelraster deaktivieren.

Model freigestellt

Wer eine ruhige Hand hat, malt am Rand mit dem Pinsel und einer kleinen, nicht ganz so weichen Werkzeugspitze entlang. Für mich ist es leichter, mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug zu arbeiten.

Die Hintergrundfarbe steht dabei auf Schwarz. Klick für Klick folgst du der Kontur des Models. Nach einem Abschnitt schließt du die Auswahl nach außen hin. Drücke die Entfernen-Taste, um den Bereich mit Schwarz zu füllen. Schritt für Schritt wird so das Model freigestellt. Die Haare dabei allerdings nur ganz grob.

Schritt für Schritt auswählen

Schritt 2: Kanalberechnungen

Kopiere die Hintergrundebene und blende sie ein. Gehe im Menü auf Bild > Kanalberechnungen. Ändere die Kanäle bei beiden Quellen auf Blau und aktiviere jeweils Umkehren. Entdecke beim Mischmodus die Füllmethode, welche die Haare sehr weiß, den Rest aber schwarz darstellt. Wichtig ist noch, ganz unten bei Ergebnis Auswahl zu aktivieren.

Kanalberechnungen

Nach dem Bestätigen gehst du im Ebenenbedienfeld auf den Button Ebenenmaske hinzufügen. Die Haare sind nun freigestellt. In Kombination mit der ersten Freistellung ergibt sich ein zufriedenstellendes Ergebnis, das allerdings noch optimiert werden kann.

Schritt 3: Ergebnis optimieren

Erstelle unterhalb der zwei Ebenen mit freigestellten Bildelementen eine neue Ebene, die du mit der Farbe des neuen Hintergrund füllst. Erst jetzt wird deutlich, wie gut (oder auch schlecht) du freigestellt hast.

Um das Ergebnis noch zu optimieren, wählst du die zwei freigestellten Ebenen bei gedrückter Strg-Taste aus und drückst Strg+G auf der Tastatur. Damit gruppierst du die Ebenen.

Farben angleichen

Erstelle eine neue Ebene darüber und gehe im Menü auf Ebene > Schnittmaske erstellen. Stelle den Modus dieser Ebene von Normal auf Farbe um. Aktiviere den Pinsel und nehme bei gehaltener I-Taste die neue Hintergrundfarbe auf.

Male dann über den Rand der Haare. Diese erhalten damit den Schein des neuen Hintergrunds. Reduziere bei Bedarf die Ebenendeckkraft.

Haare freistellen, Methode 2: Auswählen und maskieren

Schritt 1: Auswahl vorbereiten

Auswahl und maskieren reagiert auf Kontrastsprünge zum Hintergrund. Um die Erzeugung der Maske zu vereinfachen, kopierst du die Hintergrundebene über Strg+J. Gehe dann im Menü auf Filter > Scharfzeichnungsfilter > Unscharf maskieren.

Stelle die Stärke auf 500% und den Radius auf 1 Pixel oder höher ein. Dickere Haarstränge sollen sich so deutlicher vom Hintergrund trennen. Es folgt der Filter > Stilisierungsfilter > Ölfarbe. Stilisierung und Reinheit stehen auf 1, Skalierung und Borstendetails auf dem kleinsten Wert. Damit werden die Haare geglättet.

Auswahl vorbereiten

Schritt 2: Schnellauswahl

Aktiviere das Schnellauswahlwerkzeug und male über alle Bereiche des Models. In der Optionsleiste kannst du die Größe der Werkzeugspitze kontrollieren, die sich auch auf die Feinheit der Umsetzung auswirkt. Bei gedrückter Alt-Taste werden Bereiche von der Auswahl subtrahiert.

Dein Ziel ist es, das Model so genau es möglich ist auszuwählen. Auch die Haare sollten dabei schon halbwegs gut selektiert sein.

Schnellauswahl nutzen

Schritt 3: Auswahl verfeinern

Gehe im Ebenenbedienfeld auf Ebenenmaske hinzufügen. Ein Doppelklick auf die Maske ruft den Dialog Auswählen und maskieren auf. Auf der linken Seite ist vermutlich schon das Werkzeug Kante-verbessern-Pinsel aktiv.

Stelle in der Optionsleiste dessen Größe ein und male über die Haare. Dabei sollte der Hintergrund immer zu 70% mit übermalt werden, damit Photoshop diesen leichter erkennen kann. Bei gehaltener Alt-Taste können auch wieder Bereiche eingezeichnet werden.

Ebenenmaske bearbeiten

So näherst du dich dem perfekten Ergebnis. Auf der rechten Seite könntest du noch die Regler Weiche Kante und Kontrast zusammenspielen lassen. Nach dem Bestätigen über OK kopierst du die Hintergrundebene ein zweites Mal. Ziehe die erstellte Maske per Drag & Drop auf diese Kopie. Lösche dann die Ebene, die scharfgezeichnet und mit dem Ölfilter behandelt wurde.

Kontrast und Weiche Kante

Auswahl verfeinern

Du kannst das Ergebnis wieder kontrollieren, in dem du unterhalb der Freistellung eine Ebene mit einer neuen Farbe füllst. Auch wurden die feineren Haare wie oben beschrieben optimiert, also eine neue Ebene über der Freistellung angelegt, diese per Ebenenmaske an die Form angepasst und im Modus Farbe mit passenden Farben gemalt.

Haare freistellen, Methode 3: Techniken in Kombination

Schritt 1: Erst die Haare…

Zu Recht könntest du anmerken, dass Haare vor einfarbigen Hintergrund eher leicht freizustellen sind. Dabei werden Fotos doch auch in freier Wildbahn (statt im Studio mit entsprechenden Hintergrundsystem) aufgenommen.

Und da ist der Hintergrund sehr unruhig und das Model bildet ein Ganzes mit der Umgebung. Hier ist es ratsam, die Haare und den Körper weitaus stärker getrennt zu bearbeiten.

Vorher

Haare einzeln freistellen

Kopiere dazu die Hintergrundebene über Strg+J. Nutze Bild > Korrekturen > Helligkeit/ Kontrast, um die Haare weiter vom Hintergrund zu trennen. Es folgt Bild > Kanalberechnungen, wie oben beschrieben.

Bearbeite die Maske mit dem Pinsel und schwarzer Farbe, so dass nur die Haare sichtbar bleiben. Kopiere die Hintergrundebene ein zweites Mal und ziehe die Maske darauf. Lösche die Ebene mit den starken Kontrasten.

Schritt 2: …und dann der Rest

Der Körper wird ganz klassisch freigestellt, die Haare dabei nur grob. Das kann mit Hilfe des Schnellauswahlwerkzeuges erfolgen oder gleich in der Maske mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug. In Kombination ergibt sich das freigestellte Bildelement.

Körper sauber freistellen

Schritt 3: Optimierung

Oft ist an den Rändern freigestellter Elemente der alte Hintergrund noch leicht zu sehen. Kopiere zur Optimierung die Ebene mit dem Körper. Ein Rechtsklick auf die Ebenenmaske und Ebenenmaske anwenden rechnet die Maske ein. Gehe im Ebenenbedienfeld über die Linie zwischen den Ebenen bei gehaltener Alt-Taste und klicke. Damit wurde eine Schnittmaske umgesetzt.

Optimierung der Freistellung

Aktiviere das Wischfinger-Werkzeug, stelle in der Optionsleiste eine Stärke von ca. 30% ein und ziehe Material vom Rand nach außen. Achte darauf keine Unschärfen einzuarbeiten. So werden unschöne Ränder mit passenden Inhalten überdeckt.

Freistellen mit Pfaden und dem Zeichenstift-Werkzeug

Vermeintlich schwieriger in der Handhabung, bietet das Freistellen mit dem Zeichenstift-Werkzeug doch zahlreiche Vorteile. Sehr exakte und feine Auswahlen sind damit möglich, doch gibt es Techniken im Einsatz, die wir verstehen sollten, bevor es so richtig los geht.

teaser-pfade-zum-freistellen

Zeichenstift-Übung #1: Gerade Linien

Aktiviere das Zeichenstift-Werkzeug (Tastenkürzel: P) und überprüfe, ob in der Optionsleiste Pfad, statt Form oder Pixel, ausgewählt ist. Etwas weiter rechts ist ein Zahnrad-Icon zu sehen. Hier aktivierst du Gummiband. So siehst du den Pfad während des Aufziehens als Vorschau. Gleich daneben aktivierst du Autom. hinzuf./löschen. So kann der Pfad später leichter optimiert werden. Der Einsatz des Zeichenstift-Werkzeuges ist einfach: Klicke in das Bild und etwas entfernt noch einmal. So zieht Photoshop dazwischen einen geraden Pfad auf.

pfade-zum-freistellen1

Zeichenstift-Übung #2: Kurven ziehen

Doch was ist, wenn ich eine Kurve nachzeichnen möchte? Muss ich dann wie beim Polygon-Lasso-Werkzeug dutzende Punkte setzen, um die Kurve (un)sauber abzubilden? Natürlich nicht, denn einer der größten Vorteile der Pfade sind saubere Kurven, die sich einfach aufziehen lassen.

Klicke dazu in das Bild und etwas entfernt noch einmal, wobei du nun aber die Maustaste gedrückt hältst. Ziehe den Mauszeiger in eine Richtung und die Kurve entsteht. Je länger die dabei aufgezogene Grifflinie wird, desto größer ist der Radius.

pfade-zum-freistellen2

Zeichenstift-Übung #3: Nach Kurve eine Gerade

Photoshop möchte nach einer Kurve unbedingt eine weitere aufziehen. Das ist nicht immer erwünscht, weshalb wir den zuletzt gesetzten Punkt neutralisieren müssen. Klicke dazu einfach den Punkt bei gedrückter Alt-Taste an. Jetzt können wieder gerade Linien gezogen werden. Durch das Drücken der Alt-Taste erhalten wir für den Moment die Möglichkeiten des Punkt-umwandeln-Werkzeuges, das also nicht extra für diesen Schritt aktiviert werden muss.

pfade-zum-freistellen3

Zeichenstift-Übung #4: Pfad korrigieren

Um einen falsch gesetzten Punkt zu optimieren, halte die Strg-Taste gedrückt. Du siehst den weiß gefüllten Pfeil des Direktauswahl-Werkzeuges. Dank des Tastenkürzels musst du dieses Werkzeug also nicht jedes Mal auswählen. Klicke einen Punkt an, halte die Maustaste gedrückt und ziehe den Punkt an die gewünschte Position.

Um eine Kurve zu verändern, klicke diese bei gedrückter Strg-Taste an, halte dann Strg- und Maustaste über dem Pfad gedrückt. Ziehe die Kurve in Form. Auch die Grifflinien könnten zur Optimierung versetzt werden. Wenn du willst, kannst du Sie aus einer Kurve jederzeit eine Ecke machen. Klicke dazu den Punkt bei gedrückter Alt-Taste an.

Um einen Abschnitt eines Pfades zu löschen, halte die Strg-Taste gedrückt und ziehe über dem Abschnitt ein Rechteck auf. Es werden die Punkte ausgewählt, die in diesem Abschnitt liegen. Drücke die Entfernen-Taste zum Löschen. Um einem Pfad weitere Punkte hinzuzufügen, klicke diesen einfach an gewünschter Stelle an. Um einen Punkt zu löschen, kann dieser auch angeklickt werden. Möchtest du einen noch offenen Pfad fortführen, so klicke den zuletzt gesetzten Punkt an.

pfade-zum-freistellen4

Zeichenstift-Übung #5: Auswahl eines Bildobjektes

Möchtest du nun ein Bildelement freistellen, so nutzt du das Zoom-Werkzeug, um einen Bildausschnitt vergrößert anzusehen. Setze an den Rand des Bildobjekts einen ersten Punkt, wobei dieser generell immer eher im Bildobjekt liegen sollte, als genau auf der Kante oder gar darüber hinaus (um so auch noch den alten Hintergrund mitzunehmen). Siehst du einen geraden Abschnitt, so setze den nächsten Punkt in entsprechender Entfernung.

pfade-zum-freistellen5

An kurvigen Abschnitten setzt du einen Punkt und ziehst dann, wie oben beschrieben, die Kurve als Pfad nach. Ist der Pfad geschlossen und hast du alle Optimierungen vorgenommen, kann daraus leicht eine Auswahl entstehen.

Zeichenstift-Übung #6: Pfad in Auswahl umwandeln

Der schnellste Weg vom geschlossenen Pfad hin zur Auswahl führt über das Tastenkürzel Strg + Eingabetaste. Die Ameisen laufen und der Pfad ist verschwunden. Eine weitere Option entdeckst du im Pfad-Bedienfeld, unten in der Buttonreihe als Schaltfläche Pfad als Auswahl laden. Interessant ist dort auch ein Klick mit der rechten Maustaste über dem Pfad. Wähle aus der Liste Auswahl erstellen aus. So hast du zusätzlich die Option, der Auswahl eine weiche Kante zu spendieren.

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Zeichenstift-Übung #7: Bildobjekt freistellen

Jetzt könntest du den Inhalt der Auswahl einfach über Strg + J auf eine neue Ebene kopieren. Somit wäre das Bildelement freigestellt. Jetzt müsstest du nur noch die Hintergrundebene ausblenden, um das auch im Dokument sehen zu können. Oder du klickst im Ebenenbedienfeld auf den Button Maske hinzufügen. Die Auswahl ist verschwunden und das Bild dank der Maske freigestellt. Zur Info: Die Ebene zeigt neben der Ebenenminiatur die Maskenminiatur, in der die Farbe Schwarz = unsichtbar und die Farbe Weiß = sichtbar bedeuten. Diese Maske könnte jetzt natürlich noch mit dem Pinsel optimiert werden.

pfade-zum-freistellen7

Lernt man die Techniken Schritt für Schritt, so sind auch Pfade über den Zeichenstift kein Problem mehr. Und anders als beim Polygon-Lasso schließt sich hier nichts aus Versehen, nur weil einmal zu schnell hintereinander geklickt wurde. Die Auswahl wird feiner und wir können zwischendurch auch mal ein anderes Werkzeug, wie etwa die Lupe, einsetzen, ohne gleich die Auswahl zu verlieren. Und selbst nach dem Speichern kann die Arbeit jederzeit optimiert und ergänzt werden.

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Der Beitrag Bilder freistellen: So geht’s erschien zuerst auf Dr. Web.


Adobe Photoshop Elements 2018: Der Alltagshelfer für Fotoaufgaben wird immer besser

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Adobe Photoshop Elements 2018 ist da und kommt mit einigen guten Argumenten für den spontanen Kauf. Wir sagen dir, welche das sind.

Adobe Photoshop Elements: keine abgespeckte Variante

Adobe Photoshop Elements wird gerne als abgespeckte Variante des großen Photoshop CC bezeichnet. Dabei war diese Definition schon immer falsch. Elements, das gerade in der Version 2018 erschienen ist, war schon immer eine ganz andere Software mit einem ganz eigenen Bedienkonzept.

Während die teure Dickschiff-Variante sich an professionelle Bildbearbeiter wendet, die auch noch das letzte Pixel manipulieren wollen, ist Elements eher auf den Alltagsnutzer ausgerichtet. Das bedeutet indes nicht, dass Elements keine professionellen Ergebnisse liefert. Das Gegenteil ist der Fall.

Gerade für Webdesigner kann Adobe Photoshop Elements die bessere, weil vollkommen ausreichend fähige Wahl sein. Die Vorteile liegen immerhin auf der Hand. Elements kannst du mit einer Einmalzahlung von aktuell 98,77 Euro kaufen, während Photoshop CC nur über ein Creative-Cloud-Abo zu haben ist.

Wichtiger noch ist aber, dass Elements vom Bedienansatz her weitaus einfacher zu erlernen ist als das große, vielfach zu große Gegenstück. Dabei ist Elements gleichzeitig eine Alternative zu Adobe Lightroom, dem Fotolabor des Grafikriesen, denn Elements richtet sich auch insoweit an Nutzer, denen die schnelle und unkomplizierte Manipulation von Bildeinstellungen wichtig ist. Man könnte also von einer gelungenen Mischung aus Photoshop und Lightroom sprechen, die zwar das Featureset der beiden genannten nicht erreicht, aber genau an den Stellen mit Funktionen spart, die im normalen Bearbeitungsalltag ohnehin nicht vorkommen.

Wenn du professioneller Fotograf bist, gelten die Aussagen natürlich nicht. Dein Alltag sieht allerdings auch garantiert vollkommen anders aus als mein Webdesign-Alltag.

Weil wir hier bei Dr. Web schon seit Jahren davon überzeugt sind, dass Elements die ausreichende Lösung für fast jeden Webdesign-Anwendungsfall ist, haben wir zu Adobe Photoshop Elements 14 eine ganze Reihe von Tutorials veröffentlicht, die du hier finden kannst:

Die besten Neuerungen aus Adobe Photoshop Elements 2018

Mit der Version 2018 stellt Adobe die Versions-Benennung auf Jahreszahlen um. Das ist eigentlich schon lange überfällig, gibt es doch ohnehin stets nur eine Version pro Jahr.

Neben vielen Verbesserungen im Detail wartet Adobe Photoshop Elements 2018 mit ein paar vollkommen neuen Features auf, die die tägliche Arbeit mit Fotos stark erleichtern.

Automatisches Öffnen geschlossener Augen

Wer kennt das nicht. Du fotografierst das Team der Meier-Müller SteuerberatungsGmbH für deren Website, aber einer hat immer die Augen zu. Natürlich nicht immer der oder die gleiche. Das ließe sich ja beeinflussen.

Adobe Photoshop Elements 2018 öffnet dir die Augen. Und anderen auch. (GIF: Adobe)

Mit Elements 2018 hast du jetzt eine Funktion zur Hand, die dir automatisch geschlossene Augen auf Bildern öffnen kann. Voraussetzung dafür ist, dass du ein weiteres Bild hast, auf dem die betroffene Person die Augen offen hat. Elements setzt also nicht etwa eine Art generisches Auge ein, sondern verwendet schon das Original als Grundlage.

Auto-Selektion nach grober Markierung

Auch die Trennung von Objekten, meist Vordergrund von Hintergrund, stellt sich mit Version 2018 einfacher dar. Verbesserte Algorithemen versprechen eine genauere Selektion schon bei grober Markierung des freizustellenden Objekts.

Auto-Selektion nach grober Auswahl. (Foto: Adobe)

Neue Assistenten für häufige Bildbearbeitungswünsche

Wie oft kommt es vor, dass ein Hintergrund ersetzt werden musst, sich Bilder überlagern sollen oder der besondere Effekt der Doppelbelichtung gefragt ist? Dezidierte Assistenten für diese Anwendungsfälle führen dich in Elements 2018 Schritt für Schritt durch die jeweilige Aufgabe.

So kann das Ergebnis des Assistenten zur Doppelbelichtung aussehen. (Foto: Adobe)

Erweiterte Fähigkeiten des Elements Organizers

Schon bislang war Elements in der Lage, Fotos nach verschiedenen Kriterien, etwa Personen oder Aufnahmeorten, zu filtern. Nicht neu ist das auch das Foto-Tagging basierend auf dem Motiv. So wurde dir das Suchen und Finden relevanter Bilder schon bisher massiv erleichtert.

Neu ist die Möglichkeit, dir Zusammenstellungen der besten Fotos machen zu lassen. Nehmen wir an, du brauchst zwölf Bilder für einen selbst gemachten Kalender. Wähle nun eine beliebige Zeitspanne im Elements Organizer aus und klicke oben rechts auf “Auto-Kuratierung”. Mit dem daneben liegenden Slider legst du fest, wieviel Bilder in der Auswahl sein sollen. Im Beispiel würdest du den Regler also auf 12 Bilder ziehen.

In Echtzeit analysiert Organizer jetzt die Auswahl und filtert die besten Aufnahmen unter verschiedenen, auch technischen Gesichtspunkten aus.

Lohnt das Update?

Wenn du die letzte Version 15 bereits dein eigen nennst, musst du überlegen, ob dir die eben geschilderten Neuerungen den Preis wert sind, der im Upgradefalle immer noch bei 80,92 Euro liegt. Nutzt du Elements häufig als Teil deines professionellen Werkzeugkastens wird die Antwort, auch angesichts des – so betrachtet – recht niedrigen Preises, wohl ja lauten.

Hast du bisher nicht mit Elements gearbeitet, dann ist die Version 2018 ganz klar der richtige Einstieg. Nie war das Tool mächtiger als jetzt.

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